So fing es an – Ein Start mit unerwarteten Hindernissen
04.12.1986 Abschluss der Nutzungsvereinbarung zwischen dem VEG Diepensee, dem Rat der Gemeinde Niederlehme und dem Kreisvorstand des VKSK über die Bereitstellung der Flächen für die Vergabe an Bürger zur kleingärtnerischen Nutzung im Rahmen von Kleingartenanlagen (zu diesem Zeitpunkt 105,4 ha und etwa 2.400 Kleingärten geplant, die über den gegenwärtigen Bereich hinaus zunächst auch in der Ortslage sowie in anderen Flurbereichen vorgesehen waren);
11.06.1987 Gründungsversammlung der VKSK-Kleingartensparte 2 im VEB Berliner Vergaser- und Filterwerke (als Trägerbetrieb); erster Vorsitzender: Günter Teichmann (Parzelle 9);
1987-89 Planung der Anlage, Einreichung der Planungsunterlagen beim VKSK, staatlichen Stellen und Ämtern (z.B. Polizei, Post, Ministerien für Nationale Verteidigung und Staatssicherheit);am
.02.1989 Erteilung der städtebaulichen Bestätigung Reg.-Nr. 0407-1544-89 durch das Bezirksbauamt, jetzt konnte jedes Vereinsmitglied für seinen Bungalow einen Bauantrag bei der Gemeinde stellen;
01.04.1990Übergabe der Kleingartenparzellen an die Spartenmitglieder;
1989-09.1990Bau der Umzäunung sowie des Entwässerungsgrabens durch das Schilf, Verlegung einer Baustromversorgung von der Anlage Sonnenschein (insg. 16,5 kW verfügbar, d.h. im Mittel 230 W pro Parzelle bei gleichzeitiger Nutzung; dieses Provisorium musste dann bis zur Inbetriebnahme der Trafostation Inselblick Januar 1995 und dem festen Anschluss aller Bungalows bis 06.1995 reichen), Bau des Wasserleitungsnetzes sowie Baubeginn und überwiegende Fertig-stellung der Bungalows für etwa 2/3 der Vereinsmitglieder;
ab 07.1990 Mehrere Gesprächsrunden mit den Bodeneigentümern (künftige Pachtvertäge, Pachthöhe, von den Vereinen nicht genutzte Flächen entlang der Wernsdorfer Straße, weitere Errichtung von Bungalows in den Baulücken, Zustimmung für die Elektro-Erschließung der Anlagen), in diesem Zusammenhang Bildung des Sprecherrates der Niederlehmer Kleingartenvereine. Auch wenn zwischenzeitlich selbst Gerichte (Landgericht Potsdam, Oberlandesgericht Brandenburg) bemüht wurde, wuchs das gegenseitige Verständnis für bestehende Rechte und vorhandene Sorgen, so dass
12.1998 unbefristete Pachtverträge in Fortsetzung der Nutzungsvereinbarung vom
04.12.1986 geschlossen wurden, die sowohl den Eigentümern einen fairen wirtschaftlichen Nutzen aus Pacht und Zuschlag dazu als auch den Gartenfreunden das mehrmalige Übernachten außer dauerndem Wohnen und einen Geräteschuppen von 4 m2 ermöglichen;
07.1991-1994 Veränderungssperre (Baustopp) durch die Gemeindeverwaltung Niederlehme, wobei bereits seit dem 03.10.1990 keine Baugenehmigungen mehr erteilt wurden;
07.1991 Übergabe von 13 Mitgliedern an die Anlage Möllenzug, nachdem der Runde Tisch Niederlehme die Bebauung der beiden dem Verein übergebenen Flächen entlang der Wernsdorfer Straße untersagt hatte
09.1991 – 11.1996 Flächennutzungsplanung der Gemeinde: Beginn ohne Einbeziehung der Vereine und u.a. mit dem Ziel, den Kleingärtnern kein dauerhaftes Nutzungsrecht einzuräumen; inzwischen Ausweisung der Kleingartenanlagen auf dem Niederlehmer Werder als Dauerkleingärten;
02.02.19931. Eintrag ins VR Amtsgericht Königswusterhausen
- VR 364: 1. Vorsitzender Günter Teichmann Parzelle 3, Stellv. Jürgen Böttcher Parzelle 1.
1995 Errichtung der Elektroversorgung aller Parzellen – Firma Bredow
09.1997-05.2000 Erarbeitung einer ökologisch orientierten Entwicklungskonzeption für den Gesamtbereich durch die DUBROW GmbH Bestensee im Auftrag des Sprecherrates und Einholung der Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde dazu (nachfolgend regelmäßige Abstimmung zu den vorgesehenen Pflegemaßnahmen).
Bauen, rütteln und buddeln – so entstand der Parkplatz
ein gemeinsamer Arbeitseinsatz